Besuch der „Fabrik der Fäden“

Schüler der Geschichtskurse der Jahrgangsstufe 11 und 12 konnten am Freitagnachmittag, d. 9.5.2025, Einblick nehmen in die Geschichte Plauens.

In der Führung von Museumspädagogin Frau Waldmann wurde die Dimension der Bedeutung

der Textil- und Spitzenindustrie für Plauen von den Anfängen bis zur Gegenwart deutlich.

Großartige Erfindungen ermöglichten den Aufstieg Plauens bis 1914 zur Großstadt und zum Zentrum der Spitzenindustrie – natürlich mit dem Höhepunkt des Grand Prix bei der Weltausstellung in Paris 1900.

Dabei erwiesen sich Segen und Fluch gleichermaßen – gerade in Hinblick auf die Soziale Frage im 19. Jahrhundert arbeiteten viele Familien einschließlich der Kinder in Heimarbeit sehr hart, um die eigene Existenz abzusichern.

Nachdem die Plauener Spitze nicht mehr der Mode entsprochen hat, kam es zu Strukturkrisen.

Die Zeit der Weltkriege veränderte die Produktionsstätten. Nach 1945 erfolgte die gesamte Wirtschaft nach sozialistischem Planwirtschaftsmodell. Im Zuge der Wiedervereinigung Deutschlands veränderte sich die Wirtschaftsstruktur Plauens erneut – viele Betriebe wie zum Beispiel die Plauener Gardine GmbH konnten den neuen Marktbedingungen nicht entsprechen. Trotzdem führen kleinere Unternehmen innovativ alte Traditionen weiter.

Plauen und die Spitze erfahren Würdigung im Museum „Fabrik der Fäden“.

J. Burger

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